In der Studie werden die Umweltwirkungen von Höchstspannungskabeln und  Höchstspannungsfreileitungen als  Ergebnis einer Literatursynopse dargestellt. Aus Gründen der  Übersichtlichkeit gliedern sich die Darstellungen einmal für Erdkabel, ein anderes Mal für Freileitungen nach dem  Schutzgüterkatalog des Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetzes (UVPG §2). Die Untersuchung der Schutzgüter erfolgt in einzelnen Kapiteln - im letzten Abschnitt findet sich eine Synopse und daran anschließend Planungsempfehlungen für den weiteren Ausbau des Höchstspannungsnetzes. Aus Umweltsicht stehen dabei folgende Aspekte im Vordergrund:
Die Planung von Höchstspannungsleitungen sollte die Vielfalt an  planerischen, technischen, und landschaftspflegerischen Möglichkeiten  zur Vermeidung und Verminderung von Umweltbeeinträchtigungen  ausschöpfen. Der frühzeitigen Einbindung von Umweltexpertise im  Planungsprozess kommt eine besondere Bedeutung zu.
Bei der Auswahl der technischen Ausbauvariante einer  Höchstspannungsleitung (Freileitung oder Erdkabel) sollten Umweltgüter  einen hohen Stellenwert haben. Dichte Siedlungsabstande und eine hohe  Betroffenheit des Landschafts- und Ortsbildes legen vielfach ein  Erdkabel nahe. Sind schwerpunktmäßig schutzwürdige Boden und Gewässer  betroffen, kann dagegen eine Überspannung mit Freileitungen ratsam sein.  Für eine erste Einschätzung in einem frühen Planungsstadium bieten sich  die auf den vorhergehenden Seiten vorgestellten synoptischen  Bewertungstabellen an. Eine tragfähige Empfehlung kommt jedoch nicht  ohne ökologische Vor-Ort-Untersuchungen aus.
Vorhandene Vorbelastungen sollten vorzugsweise zur Bundelung genutzt  werden. Bundelung darf allerdings kein absoluter Maßstab sein, denn  verschiedentlich erfordern Höchstspannungsleitungen größere  Schutzabstande als die vorhandene linienhafte Infrastruktur.
Beeinträchtigungen durch elektrische oder magnetische Felder lassen sich  grundsätzlich durch eine Vergrößerung von Wirkabstanden minimieren.  Grenzwerte sollten dabei nicht ausgeschöpft werden. Vorsorgeabstande zu  Daueraufenthaltsraumen von Menschen sollten weit ausgelegt werden.
Bei der Verlegung von Erdkabeln auf der Höchstspannungsebene sollten  alle technischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, die Wärmeentwicklung  auf den belebten Boden gering zu halten. Die ökologische Forschung zur  Bestimmung der Tragfähigkeitsschwellen für die Wärmeentwicklung im  belebten Boden sollte verstärkt werden. Der Kenntnisstand über die  Auswirkungen der Wärmeentwicklung eines Höchstspannungskabels sollte im  Rahmen der Pilotprojekte durch Monitoringuntersuchungen auf  unterschiedlichen Böden und bei unterschiedlicher Vegetationsdecke  verbessert werden.
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Die vollständige Pressemitteilung der DUH zur Fachtagung „Von der Forschung zur Anwendung - Aktuelle Studien zum Netzausbau“ kann 
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